Die frühen Morgenstunden des 16. August 1977 verbrachte Elvis damit, sich im Kreis seiner Familie und seines Personals zu entspannen und sich nochmals mit den Details der laufenden Tour zu befassen, nachdem er nachts gegen 1:30 Uhr vom Zahnarzt gekommen war.
Gegen 8:00 Uhr zog er sich mit seiner Freundin Ginger Alden ins Schlafzimmer zurück und legte sich ins Bett, da noch am selben Tag ein Flug nach Portland, Maine anstand, wo am 17. August 1977 die nächste Show der aktuellen Tournee stattfinden sollte.

Der Tod von Elvis Presley
Da Elvis nicht schlafen konnte, zog er sich mit einem Buch ins Badezimmer zurück, um seine Freundin nicht zu stören. Als Ginger einige Zeit später wach wurde und Elvis nicht neben ihr lag, suchte sie nach ihm. Sie fand den King Of Rock ‘n’ Roll leblos und in gekrümmter Haltung auf dem Boden des Badezimmers.
Sofort wurden Krankenwagen und Leibarzt Dr. George Nichopoulos alarmiert, Freunde und Angestellte versuchten krampfhaft, erste Hilfe zu leisten. Der Notruf ging um 14:33 Uhr beim Memphis Fire Department, Station Nr. 29, 2147 Elvis Presley Boulevard ein. Dr. Nichopoulos entschied, Elvis, der zu diesem Zeitpunkt keinerlei Herzschlag mehr hatte, so schnell wie möglich in das Baptist Memorial Hospital in Memphis einzuliefern. Dort war Elvis bereits mehrfach in Behandlung gewesen und man kannte seine Krankengeschichte – zudem verfügte das Krankenhaus über eine erstklassige Notaufnahme. Dort erwiesen sich jedoch alle Wiederbelebungsmaßnahmen, selbst am offenen Herzen, als vergeblich. Gegen 15:00 Uhr wurde der Tod des Rockstars offiziell festgestellt.
Untersuchung der Todesursache
Nachdem der Tod, der auf Herzversagen zurückzuführen war, festgestellt und Elvis Vater Vernon Presley sowie der Rest der Familie informiert wurde, begann der medizinische Untersuchungsbeauftragte (Chief Medical Investor) Dan Warlick im Auftrag des staatlichen Leichenbeschauers (Shelby County Chief Examiner and Coroner) Dr. Jerry Francisco sofort mit der Untersuchung am Fundort. Am 21. Oktober 1977 veröffentlichte Dr. Francisco ein ärztliches Bulletin zum Tod von Elvis.
Ein Fremdverschulden konnte, anhand der Lage des leblosen Körpers, schnell ausgeschlossen werden. Man ging davon aus, dass Elvis den Infarkt in sitzender Position erlitten haben musste. Er richtete sich noch auf und konnte ein paar Schritt gehen bevor er zu Boden fiel. Durch den Sturz biss sich Elvis fast komplett durch die Zunge.
Die Nachricht verbreitet sich
Die Nachricht über den Tod des King verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Immer mehr Fans finden sich vor Graceland ein, da sie einfach nicht glauben können, was sie fast im Minutentakt in den Medien hören. Auch Vertreter von Funk- und Fernsehen sind vor Ort und berichten pausenlos über den Tod des Rockidols.

Trauernder Vater
Elvis Vater Vernon Presley gibt ein kurzes Interview zum Tod seines berühmten Sohnes. Er ist sichtlich schockiert und kann die ganze Situation nicht begreifen.
Berichterstattung in Europa

In Europa berichtete Radio Luxemburg – als erster Radiosender – über den Tod von Elvis Presley. Um 22:41 Uhr deutscher Zeit verlas der Nachrichtensprecher Mark Wesley die schockierende Nachricht. Anschließend wurde an DJ Tony Prince übergeben der als erster europäische Discjockey, direkt nach der Todesnachricht, bis 3:45 Uhr nonstop Elvis Hits spielte.
Tagesschau
In Deutschland berichtete unter anderem auch die Tagesschau am 16. August 1977 über den Tod des King. Hier wurde fälschlicherweise angegeben, dass Elvis von seinem Manager bewußtlos aufgefunden wurde und an einem Versagen der Atmungsorgane verstorben sei.
Siehe auch
- Die Beerdigung von Elvis Presley am 18. August 1977
- Elvis Presley’s Grabinschrift
- Die Autopsie von Elvis Presley 1977
- Ärztliches Bulletin zum Tod von Elvis
- Testament von Elvis Presley 1977
- ZDF Heute Sendung zum Tod von Elvis Presley – 17. August 1977
- Tagesschau Sendung zum Tod von Elvis – 17. August 1977
Zuletzt aktualisiert: 26.05.2021 | Geschrieben von: Stephan Wäsche
Ein Kommentar
am 13.03.2021 - 21:58